Rhabarber
…..ein Frühjahrsgemüse ?
Die Rhabarbersaison beginnt im April und endet am Johannistag 24. Juni. Denn danach wird unser alter Bekannter, die Oxalsäure immer stärker.
Für Empfindliche Menschen können sich bei hohem Verzehr gesundheitliche Probleme einstellen.
Rhabarber sollte so frisch wie möglich verarbeitet werden. Er hält sich aber auch ein paar Tage im Kühlschrank.
Zunächst wird der Rhabarber gründlich gewaschen und das Stielende sowie der Blattansatz entfernt. Die Stiele sollte man schälen bzw. die Fäden ziehen, da diese sehr faserig sind und bereits beim Schneiden und später bei der Weiterverarbeitung und dem Essen die Freude beim Genuss stark beeinträchtigen.
Rotfleischige Sorten bevorzugen, d.h. lieber etwas warten bis diese Sorten auf dem Markt sind. Das schont auch den Geldbeutel da der erste Rhabarber im April meistens noch sehr hochpreisig ist.
Wie oben angemerkt ist Rhabarber einer aus der Gattung der Ampfer und wird als Gemüse geführt.
Rhabarber wird zu Konfitüren und Gelees in Kombination mit Beeren verarbeitet. Nicht zu vergessen die Kuchen…………Aber auch als Saft, Kompott, deftige Beilage zu Steaks oder fermentiert hat er durch seine säuerliche Note etwas besonderes.
Den Rhabarber, welchen wir heute verarbeiten hatte manche alpine Art in Vergessenheit geraten lassen z.b. den Alpenampfer. Man findet ihn in den Alpen in Höhenlagen von 1000 bis 2700 m.
Im Zeitalter der Fermentation wird diese alte Art der Haltbarmachung wiederentdeckt. Die Stiele werden wie oben beschrieben gereinigt, in Stücke geschnitten, mit Gewürzen vermischt und dann für 6 Monate eingelegt.
Früher wurde auf der Alp die Butter in den Ampferblättern eingeschlagen. Auf vielen Berghütten ist auch noch heute viel Ampfer rund um die Alp zu sehen.